Investition in den Umweltschutz

LNG-Trucks erweitern die Würfel-Flotte

Unternehmen testet die Alltagstauglichkeit der Flüssiggas-Antriebe in der Praxis – Weiterer Ausbau der LNG-Flotte geplant – Derzeit die einzige umweltschonende Alternative im Fernverkehr – Reduzierter CO2-Fußabdruck – 95 Prozent weniger Partikel

 

Bremerhaven, 13. Juli 2021 – Die auf Jumbo-Wechselbrückentransporte spezialisierte Würfel Spedition hat ihre Fahrzeugflotte um mehrere Iveco-Sattelzugmaschinen mit klimaschonendem Flüssiggas-Antrieb (LNG) erweitert. Mit der Investition will das vor 75 Jahren gegründete Unternehmen die Alltagstauglichkeit der umweltfreundlichen Kraftstoff-Alternative testen. In Zukunft könnte der Anteil der LNG-Fahrzeuge im eigenen Fuhrpark noch deutlich ausgebaut werden. Damit setzt Würfel weiter auf grüne Technologien, die den CO2- und Partikel-Ausstoß reduzieren und die Klimabilanz der Kunden verbessern.

„Als Betreiber einer Flotte mit über 400 Fahrzeugen tragen wir eine große Verantwortung und durch möglichst umweltschonende Transporte wollen wir den CO2-Fußabdruck von uns beziehungsweise unserer Kunden weiter verbessern. Deshalb werden wir unsere Schadstoffemissionen innerhalb der nächsten Jahre deutlich reduzieren und gezielt in effiziente Antriebstechnologien investieren“, erklärt Karim Gebara, Geschäftsführer der Würfel Holding GmbH. Im Fernverkehr sei LNG derzeit „die einzige wirkliche Alternative zum Diesel, während sich Wasserstoff- und batteriebetriebene Elektro-LKW eher für den Kurzstreckenbereich eignen“, ist Gebara überzeugt.

LNG steht für „Liquefied Natural Gas“, wobei das verwendete Methangas auf minus 145 Grad Celsius abgekühlt und dabei verflüssigt wird. Die neuen Sattelzugmaschinen von Würfel verfügen deshalb über spezielle isolierte Fahrzeugtanks. Iveco verwendet eine saturierte LNG-Variante, die bei Minus 130 Grad Celsius selbständig den Gasdruck aufbaut, so dass auf eine Kraftstoffpumpe verzichtet werden kann.

Die Flüssiggas-Technologie bietet den Vorteil, dass die Umwelt im Vergleich zum Dieselantrieb bei gleicher Leistung mit wesentlich weniger Schadstoffen belastet wird. Während die CO2-Emissionen um mindestens 15 Prozent zurückgehen, ist der Partikelausstoß um 95 Prozent geringer. Aus dem Auspuff strömt in erster Linie Wasserdampf. Basiert das eingesetzte Flüssiggas auf Biomethan, dann gehen die CO2-Werte sogar um 95 Prozent zurück.

Mittlerweile wird dem Erdgas zunehmend Biomethan beigemischt. Es entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung dem Erdgas, ist aber nicht fossilen Ursprungs. Biogas wird aus Pflanzen und Bio-Abfällen gewonnen und gibt bei der Verbrennung beinahe nur das CO2 in die Atmosphäre zurück, dass die Pflanzen während ihres Wachstums aufgenommen haben.

Ein weiterer Vorteil von Gas ist der leisere Verbrennungsvorgang. Zudem ist Erdgas ungiftig und geruchlos und wird über unterirdische Leitungen zu den Tankstellen transportiert, was den Straßenverkehr entlastet.

Iveco verfügt über große Erfahrung im Umgang mit Gasantrieben. Schon vor rund 25 Jahren entwickelte der Konzern einen Benzinmotor, der mit Methangas angetrieben wurde. Heute bietet Iveco die modernste und breiteste Palette an Erdgasfahrzeugen in Europa.

 

Die LNG-Trucks von Iveco verstärken ab sofort die mehr als 400 Fahrzeuge umfassende Flotte der Würfel Spedition. Quelle: Würfel.